In der Schweiz stehen Konsumentinnen und Konsumenten verschiedene Möglichkeiten offen, wie sie ihren Strommix mit erneuerbarer Energie anreichern können. Doch nicht jedes Ökostromprodukt auf dem Markt unterstützt die Energiewende im gleichen Masse: Bei der Wahl eines Anbieters sind verschiedene Merkmale zu beachten.

Strom ist nicht gleich Strom: Jede Kilowattstunde weist je nach Herkunft und Produktionsweise unterschiedliche Eigenschaften und Merkmale auf. Da diese Eigenschaften für den Konsumenten und die Konsumentin weder greifbar noch sichtbar sind, lassen sich Werte wie die Herkunft, die Produktionsweise und die Klimabilanz von Strom nur schwierig überprüfen. Wer also nachhaltige und erneuerbare Energie konsumieren möchten, sollte sich zuvor mit den grundlegenden Unterschieden der verfügbaren Stromprodukte auseinandersetzen

 

Wie nachhaltig ist mein Strom?

Verschiedene Anbieter bieten Schweizerinnen und Schweizern die Möglichkeit, vermehrt nachhaltige und umweltfreundliche Energie zu nutzen – auch unabhängig vom Angebot des lokalen Elektrizitätswerks (EW). Doch damit der Stromkonsum die Energiewende der Schweiz auch nachhaltig unterstützt, sind bei der Wahl eines solchen Ökostromanbieters die richtigen Prioritäten zu setzen. Die folgenden vier Fragen können im Entscheidungsprozess wichtige Hinweise liefern:

1. Lieferant: Wer liefert meinen Strom?

In der Schweiz ist der Strommarkt reguliert. Das bedeutet, dass nur ein einzelnes Elektrizitätswerk den Strom eines bestimmten Wohnorts liefern darf. Durch diese Regulierung ist es nicht möglich, komplett frei über die Herkunft und die Produktionsweise des konsumierten Stroms zu bestimmen.

Grafik - Stromprdukte Elektrizitätswerk Schweiz - Strom von hier

Die vom EW gelieferte Energie lässt sich in der Regel in zwei Blöcke einteilen: Während die Grundversorgung durch die bestehende Monopolisierung im Markt zwingend vom lokalen EW stammt, stehen jedem Konsumenten und jeder Konsumentin verschiedene Wege offen, um ihren Strom weiter zu „veredeln“. Dank vielfältiger Anbieter und Modelle, lässt sich das EW für diesen Teil der Stromlieferung umgehen.

2. Produktionsweise: Wie wird mein Strom produziert?

Sonnenstrom, Wasserstrom, Kohlestrom, Biogas, Atomstrom oder Windenergie: Strom lässt sich auf ganz unterschiedliche Wege produzieren. Mit einem Anteil von rund 60 % im gesamtschweizerischen Strommix, ist Wasserkraft hierzulande die verbreiteste Energiequelle – gefolgt vom Atomstrom, der rund 35 % ausmacht.

Auch hier bestimmt das lokale EW, welchen Stromtyp es an seine Kunde*innen verkaufen möchte. Die meisten EWs bieten verschiedene Stromprodukte zu unterschiedlichen Preisen an – von 100 % Atomstrom über Mischprodukte bis hin zu 100% nachhaltig produziertem Strom lässt sich alles finden. Die Monopolisierung führt dazu, dass Konsument*innen bei der Energie-Grundlieferung von den angebotenen Produkten ihres EWs abhängig sind. Bei der Wahl ihrer «Veredelung» können sie aber auch hier mitbestimmen, welchen Stromtyp sie konsumieren möchten.

3. Kosten: Was kostet mein Strom von der Produktion zur Entsorgung?

Der Strompreis, den der Verbraucher zahlt, berücksichtigt nicht in jedem Fall den gesamten Lebenszyklus der Kilowattstunde. Denn die sogenannten «versteckten Kosten» fallen vor- und nach der Konsumation an und werden in Form von Steuerzahlungen, oder in Form von Umweltschäden von der Gesellschaft getragen. Besonders Atomstrom weist einen hohen Anteil dieser versteckten Kosten auf: Gemäss einer Studie aus dem Jahr 2015, ist die Kilowattstunde Atomstrom bis zu 6.5 Rp teurer als auf der Stromrechnung ausgewiesen. Bei erneuerbaren Energiequellen sind die versteckten Kosten mit rund 0.14 Rp. pro kWh deutlich tiefer.

4. Herkunftsland: Wo wird mein Strom produziert?

Viele Stromlieferanten kommunizieren nicht eindeutig, aus welchem Land der verkaufte Strom tatsächlich stammt. Und selbst wenn ein Herkunftsland ausgewiesen ist, halten sich viele EWs mit Vertragsklauseln die Möglichkeit offen, Strom unter gewissen Umständen doch aus anderen Quellen zu beziehen – beispielsweise aus dem Ausland.

Da importierter Ökostrom oft günstiger ist als Strom aus einheimischen Produktionsstätten, ist diese Praktik nachvollziehbar. Doch auf die Energiewende in der Schweiz und das Erreichen unserer eigenen Energieziele hat importierter Strom keinen Einfluss.

 

Selbst aktiv werden und erneuerbare Energie fördern

Für Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie sie ihren Strommix mit erneuerbarer Energie nachhaltig gestalten können – unabhängig davon, ob ihr EW einen solchen Mix anbietet oder nicht. Sowohl für die Energiewende in der Schweiz als auch ökologischen Gründen ist es ratsam, dass der konsumierte Strom nicht nur erneuerbar ist, sondern dass er auch aus inländischen Produktionsstätten stammt. Besonders letzteres kann der Strommix eines EWs nicht immer garantieren und umweltbewusste Konsument*innen sollten auf andere Anbieter zurückgreifen: Beispielsweise auf «Strom von hier».

«Strom von hier» veredelt die Grundversorgung der Elektrizitätswerke mit 100% erneuerbarem Strom aus Solar- und Wasserkraft, der garantiert in der Schweiz produziert wird. Das Produzentenportfolio ist transparent einsehbar und Konsument*innen erhalten jederzeit Auskunft über die genaue Herkunft ihres Stroms. Da «Strom von hier» den Produzenten faire Preise bezahlt, fördert die Initiative den Ausbau von Solarenergie in der Schweiz und trägt damit gemeinsam mit seinen Kund*innen zur Energiewende in der Schweiz bei.

 

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Was ist Strom von hier?

Strom von hier unterstützt erneuerbare Energie aus regionalen Kraftwerken.

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